Wenn von sortenreinem Honig wie Raps-, Robinien-, Sonnenblumen- oder TLindenhonig die Rede ist, haben Sie sich wahrscheinlich schon gefragt, wer denn den Bienen erklärt, dass sie ab heute nur Raps-, Robinien-, Sonnenblumen oder Tannenblüten anfliegen sollen. Nun, das muss niemand den Bienen mitteilen, denn sie sind von Haus aus blütentreu. Wenn ihr Bienenstock beispielsweise in einem Rapsfeld oder unter blühenden Tannen postiert wird, konzentrieren sie sich auf die Blüten, die sich zu Beginn ihrer Pollen- oder Nektarsuche als besonders ergiebig erwiesen haben und bleiben diesen Blütenarten lange treu.
All sein erlerntes und praktisch erfahrenes Wissen teilt Karsten Höland gerne mit Ihnen in einem Seminar, auf Messen oder im persönlichen Gespräch. Immer wieder blitzen dabei die Liebe und die Achtung durch, die er seinen Honigbienen gegenüber empfindet. Er ist durch und durch überzeugt davon, dass der Erhalt der Artenvielfalt der Pflanzen und der Insekten, die gegenseitig aufeinander angewiesen sind, der Schlüssel zu einer sicheren und nachhaltigen Erzeugung natürlicher Lebensmittel ist. Der mit der Honigschleuder gewonnene Sortenhonig zeichnet sich durch ein sortentypisches Aroma aus. Das Aroma ist noch ein wenig intensiver bei dem angebotenen Tropfhonig, der nicht geschleudert wird, sondern bei Temperaturen von 30 bis 35 Grad Celsius aus den entdeckelten Waben durch Schwerkraft herausläuft und aufgefangen wird. Das besonders schonende Verfahren für die Honigernte ist zwar zeitaufwändig, wird aber seit mehr als zwei Jahrtausenden praktiziert.